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Das Kerpener Kulinarische Kirchen Kino

präsentiert vom KKKK-Team

jeweils sonntags um 16:00 Uhr

 

im Kath. Pfarrzentrum Horrem

Hauptstraße 215

50169 Kerpen-Horrem

 

 

Das Programm 2025 - Erstes Halbjahr:

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Das Programm 2025 - Zweites Halbjahr:

Das hat noch Zeit!

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Die Aktualisierung auf den nächsten Film

erfolgt jeweils einige Tage nach der letzten Veranstaltung!

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Der Film am Sonntag, den 13. April:

„Der Trafikant“

Nikolaus Leytner * A, D * 2018 * 109 Min. * FSK 12

 

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Der Trafikant ist ein österreichisch-deutscher Historienfilm von Nikolaus Leytner aus dem Jahr 2018 nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler (2012) mit Simon Morzé als Franz Huchel, Bruno Ganz als Sigmund Freud und Johannes Krisch als Otto Trsnjek.

 

 

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Handlung
1937: Der 17-jährige Franz Huchel verlässt etwa gleichzeitig zum Brand der Wiener Rotunde und damit vor dem Anschluss Österreichs 1938 sein Heimatdorf am Attersee im Salzkammergut, um in Wien bei dem Trafikanten Otto Trsnjek, einem Kriegsinvaliden aus dem Ersten Weltkrieg, in die Lehre zu gehen. Franz fühlt sich zunächst fehl am Platz, hat Heimweh.

 

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Doch dann verliebt er sich unsterblich in eine junge Varietétänzerin –

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und findet in Sigmund Freud, der Stammkunde in dem kleinen Tabakladen ist, einen perfekten Gesprächspartner über die Liebe, das Leben und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Über all dem schwebt der Schrecken des Nationalsozialismus, denn Hitlers Truppen sind kurz davor, die Kontrolle in Österreich zu übernehmen.

 

DER TRAFIKANT von Nikolaus Leytner ist die Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsromans von Robert Seethaler. Ganz im Stil der literarischen Vorlage erzählt der Film schon fast lakonisch seine Geschichte. Auf geschickte Weise verknüpft er die Begegnung eines jungen Mannes mit einer berühmten Persönlichkeit vor den düsteren historischen Ereignissen. Real wirkende Spielfilmszenen wechseln immer wieder zu Traumsequenzen, die in ihrer Licht und Farbsetzung überzeugen.

 

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Auch die Schauspieler, allen voran Simon Morzé als junger Franz, Bruno Ganz als altersweiser Sigmund Freud sowie Johannes Krisch als unbequem revolutionärer Trafikant agieren glaubwürdig.

 

Die fast schon philosophischen Gespräche zwischen Franz und Freud lassen den Zuschauer tief in die Geschichte eintauchen und der historische Kontext ist auch ein indirekter Appell an die heutige Zeit, ohne dabei im Vordergrund der Geschichte zu stehen.

 

 

 

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Rezeption

  • Bettina Steiner befand in der Tageszeitung Die Presse, der Film habe allzu viel von einem Historienschinken und treffe Seethalers leichten Ton nicht. Allerdings halte zumindest die Geschichte gefangen. Es seien zwar ein paar schöne Szenen dabei, aber auch dann störe, dass alles ein wenig zu pittoresk sei. „Stets hat man das Gefühl, die Schauspieler bewegten sich durch Kulissen, durch eine in Sepia getauchte Bilderbuch-Stadt voller guter alter Bilderbuchfahrräder und guter alter Bilderbuchautos und Bilderbuchfleischhauer mit bilderbuchmäßig blutigen Schürzen.“
  • Stefan Grissemann schrieb in der Wochenzeitschrift Profil, der Roman hätte eine bessere Verfilmung verdient. Der Film sei ein Lehrstück einer Literaturverfehlung und bleibe der Romanvorlage Seethalers so gut wie alles schuldig. Das Ergebnis sei „ein Dekorations- und Kulissenfilm, in dem nichts glaubhaft erscheint: die Trafik eine Theaterbude, der Fleischerladen nebenan
    nur eine Fassade. Wien 1938 als synthetisches, hochdruckgereinigtes Bühnenbild.“
  • Matthias Greuling hielt in der Wiener Zeitung dagegen, Nikolaus Leytner versuche mit viel Liebe zum Detail, die Stimmung in Wien vor dem Anschluss und direkt danach zu rekonstruieren. Dies gelinge ihm durch zahlreiche Ausstattungsdetails und vor allem durch sein stimmiges Schauspielerensemble, das gut illustrieren könne, welch beklemmende Stimmung diese Zeit bestimmte. „Ein wenig verzettelt sich Leytner in der Schilderung der Liebessuche seines Protagonisten Franz […]. Diese Szenen sind ein wenig wie Fremdkörper in diesem ansonsten stimmigen Sittenbild der Anschlusszeit.“
  • Andreas Fischer meinte im Weser-Kurier, dass Der Trafikant thematisch so relevant sei, wie ein Film heutzutage nur sein kann. Als Literaturverfilmung sei er jedoch kein Meisterwerk. Wien sei hier eine tote Stadt in Sepiatönen. Mehr Klischee gehe fast nicht. Der in seiner Schnörkellosigkeit erheiternde Ton der Romanvorlage gehe in artifiziell wirkenden Bildern verloren. Die Schauplätze werden brav abgefilmt, das Leben im Film ist ein gekünsteltes. Regisseur Nikolaus Leytner verkenne das Potenzial seiner Darsteller und setze sie vornehmlich als Dialogaufsager ein. Dabei könnten die Schauspieler, allen voran Hauptdarsteller Simon Morzé, weit mehr, als Staffage in einem biederen Kostümfilm und Historienschinken sein.

 

 

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Das Team:

Magdalena Burgwinkel

Georg Firmenich

Florian Müller (Referent)

Katharina Müller

Steffi Müller

Ulrike Nießen (Bildungsforum)

Christa Schiffer

Ursula Spantig-Firmenich

 

 

Seien Sie herzlichst gegrüßt und eingeladen,

G. Firmenich